in Münster und im Münsterland, ich biete Ihnen fachlich fundiertes Wissen und Können aus meiner psychodramatischen und systemischen Ausbildung und Berufserfahrung für ihre beruflichen und persönlichen Anliegen.
Psychotherapie ist für mich ein Format, in dem sich kognitive, emotionale und unbewusste Prozesse ereignen zwischen Klientin und Therapeut. Diese Prozesse sind wechselseitig und werden vom Therapeuten so reguliert und geleitet, dass Ihre Wünsche angemessen erfüllt werden.
Supervision ist ein Format für berufliche Anliegen, wobei ich als Supervisor strukturiere und fokussiere. In der Gruppen- bzw. Teamsupervision ermögliche ich die systemische Vernetzung aller Teilnehmer auf den entsprechenden Ebenen wie z.B. Arbeitsthema, kollegiales Beziehungsgefüge, Konzeption und Institution.
Coaching praktiziere ich als Synthese von Supervision und Psychotherapie, orientiert nach dem Auftrag der Kundin.
Ich arbeite pragmatisch-lösungsorientiert, systemisch und psychodramatisch-handlungsorientiert.
Ansatz: systemisch, psychodramatisch, pragmatisch
Einzel- und Gruppenpsychotherapie, Supervision
Einzel- und Gruppenpsychotherapie, Heilkundenachweis Psychotherapie
Arbeitsfelder
Beratungsstelle für chronisch psychisch kranke Menschen
Kinder- u. Jugendpsychiatrische Praxis
Familientherapeutische Praxis
Profamilia Beratungsstelle für sex. Missbrauch
Stationäre Jugendhilfe, Diagnostik und Psychotherapie
Familienverbund Eggemann
Erziehungshilfe St. Klara Beckum
Ambulante Jugendhilfe
Caritasverband Münster Jugendgerichtshilfe
Ärztliche Kinderschutzambulanz Münster
LWL Elisabethklinik Dortmund
Vestische Kliniken Datteln
Klinik Haus Walstedde
Jugendhilfeträger
Jugendämter
Erziehungsberatungsstellen
Teamsupervision
Teams wünschen die Erhaltung, Förderung und in Konfliktsituationen die Wiederherstellung ihrer Arbeitsfähigkeit. Ich akzeptiere die Autonomiewünsche einzelner Mitarbeiterinnen und ermutige parallel dazu, sich bei den Kollegen Hilfe und Unterstützung zu holen.
Inwieweit persönliche Stärken und Schwächen angesprochen werden sollten, ist abhängig vom Schutzbedürfnis des Einzelnen und dem Potential der Konfliktfähigkeit des gesamten Teams.
Nach meiner Supervisionserfahrung ist es sinnvoll, zu strukturieren und zu konfrontieren, was ich jedoch immer wohlwollend und schützend gestalte.
Ich supervidiere Teams in ihrem Gesamtprozess von Weiterentwicklung, Umstrukturierung und Konzeptionierung.
Fallsupervision
Hier können Fälle aus pädagogischen, therapeutischen oder pflegerischen Arbeitsfeldern vorgestellt werden.
Hilfreich ist es, generell die Funktionsweise menschlicher Kommunikation und Wahrnehmungsorganisation zu beachten: Erst fühlen, dann sprechen, dann handeln.
Ich erlebe es in 99% aller Fallvorstellungen, dass zu schnell Handlungsempfehlungen erwartet werden und damit schnelle Entlastung angesichts eines meist überquellenden Terminkalenders.
Gerne in Rollenspielen und Aufstellungen biete ich an, sich in die Lage der Klientin hineinzuversetzen, die Übertragung und eigene Gegenübertragung zu spüren und auszusprechen. In weiteren
Schritten lade ich dazu ein, sich ebenso in die Personen des sozialen Systems der Klientin einzufühlen.
Im letzten Schritt können der fallvorstellende Mitarbeiter und seine Teamkollegen im Rollenspiel neue Handlungsschritte ausprobieren.
Manchmal kann die Lebens- oder Leidensgeschichte eines Menschen schockieren und handlungsunfähig machen: die Übertragung hat gewirkt. Nun muss die Gegenübertragung bewusst gemacht und „heilend“
für den Klienten und den Helfer zurückgegeben werden.
Coaching
Ich praktiziere Coaching als Synthese aus Psychotherapie und Supervision, es soll Ihrer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung dienen, ohne dass eine therapeutische „Vertiefung“ stattfindet.
Moderation von Fachkonferenzen
Es ist sinnvoll und entlastend für alle Beteiligten einer Fachkonferenz, wenn ein unbeteiligter Supervisor moderiert.
Die beteiligten Fachkolleginnen sind häufig durch die Dynamik eines Falls ( Leugnung, Spaltung, Schuldabwehr ) beeinträchtigt und gegeneinander agierend.
Meine Aufgabe als Moderator ist es, die Falldynamik aufzuzeigen, verständlich zu machen und so eine Atmosphäre des „Miteinander“ zu ermöglichen.
Psychodramagruppen
In einer Psychodramagruppe wird Kreativität und Spontaneität freigesetzt, angeregt durch verschiedene Techniken und Übungen. Der Leiter geht im Gruppenprozess auf die Arbeitswünsche der Teilnehmerinnen ein und leitet den Prozess auf dem Weg durch die bewusste und unbewusste Welt. Ziel soll eine Erweiterung der Kreativität, der Handlungskompetenz und der Gesundheit sein. Eine Psychodramagruppe kann konzipiert sein als
- Selbsterfahrungsgruppe
- Therapeutische Gruppe
- Supervisionsgruppe
- Spirituelle Gruppe z.B. in Kirchengemeinden
Was ist Psychodrama
Von J.L.Moreno Anfang des 20. Jh. entwickelt, ist es heute eine vielseitige Methode, Menschen mit unterschiedlichen Anliegen in einer Gruppe zum ursprünglich kindlich-spontanen Spiel anzuregen.
Das innere Kind ist der stärkste Motor, die stärkste Kraft des Menschen - das Staunen, die unbändige Kraft der Affekte und Urvertrauen in kosmische Geborgenheit.
Selbst in verstricktesten Lebenssituationen eines Erwachsenen ist die Erinnerung und Vergegenwärtigung der kindlichen Kraft heilsam.
Im Gruppenraum wird eine "Bühne" für Protagonistenspiele markiert. Die Protagonistin benennt ihr Thema, wird von der Leiterin kurz interviewt und dann mit den von ihr ausgewählten Mitspielern in einem Rollenspiel begleitet.
Psychodrama berücksichtigt auch die Gruppendynamik, d.h. das Beziehungsgefüge der Gruppe (Anziehungen und Abstoßungen).
Morenos Antwort auf die Frage, was Gott sei, lautete "Gott entsteht in der Begegnung".
Psychodrama und Aufstellungsarbeit mit Selbstanteilen
Das Aufstellen von Selbstanteilen ( Kompetentes Ich, emotionale Anteile im Sinne des "ES" und "Über-Ich" ) verstehe und praktiziere ich im psychodramatischen Stil als Inszenierung des "inneren" Raumes der Protagonistin. Die Protagonistin soll ihre Selbstanteile spüren und im Interview mit dem Leiter aufstellen. Die Mitspieler übernehmen die vorgegebene Rolle, dürfen sich einfühlen und doppeln. Die weitere Arbeit bestimmt die Protagonistin mit der Begleitung des Leiters.
Psychotherapie
Ich arbeite u.a. nach dem Ansatz von Allan N.Schore, der die spezifischen Funktionsweisen der rechten und der linken Gehirnhälfte beider im
Kontakt stehenden Personen achtet. Sein Konzept gründet vor allem auf den Beobachtungen und wissenschaftlichen Ergebnissen der Säuglingsforschung: so wie bei einer Mutter mit ihrem Säugling ist
auch der Kontakt des Therapeuten mit seinem Klienten interaktiv auf allen kommunikativen Ebenen (emotional, kognitiv und unbewusst)
Wenn Sie reden, fühle ich für Sie - wenn Sie schweigen, finde ich Worte für Sie.
Schore nennt das mentalisierte interaktive Affektregulation.
Allan N. Schore: Affektregulation und die Reorganisation des Selbst, 2003
P. Fonagy u.a.: Affektregulation, Mentalisierung und die Entwicklung des Selbst,
2002
Spezielle Tätertherapie
Die therapeutische Arbeit mit sexuell grenzverletzenden und gewaltbereiten Menschen beinhaltet auch die Bearbeitung ihrer Opfererfahrungen. Der Kernaspekt liegt auf der Verantwortungsübernahme und der Empathie für die Geschädigten und sich selbst.
Diese Therapie dauert in der Regel bis zu drei Jahre, wird bei Jugendlichen von den zuständigen Jugendämtern bezahlt, und Erwachsene zahlen selbst.
Im günstigsten Fall arbeite ich mit den TherapeutInnen der Geschädigten zusammen, um ein mögliches Opfer-Täter-Treffen vorzubereiten, falls dies von der geschädigten Person gewünscht ist.
Supervision und
Psychotherapie
Frank Werner